Empfehlungen bezüglich der Aktivität von Welpen und Junghunden

Welpen bis 4 Monate:

  • Kontakt mit anderen Hunden soll regelmässig stattfinden (sofern geimpft)
  • Bevorzugt mit Hunden gleicher Grösse und gleichen Alters spielen lassen (Ermüdung)
  • Spielzeit auf maximal 15 Minuten begrenzen
  • Spaziergänge mit dem Hund sind besser als wildes Toben. Allerdings muss beachtet werden, dass sich Hunde leicht überschätzen, sie laufen dem Besitzer unter Umständen bis zur völligen Erschöpfung hinterher
  • An der Leine soll maximal 15 Minuten gegangen werden
  • Springen, v.a. abwärts ist verboten (schädlich für Gelenke und Muskulatur)
  • Treppen laufen: nur wenige, flache Stufen

Junghunde (4 bis 8 Monate):

  • Spaziergänge können langsam gesteigert werden bis maximal eine Stunde
  • Wildes Toben mit anderen Hunden soll nicht gefördert werden, da durch die unregelmässige und unkontrollierte Bewegung Schäden am Muskel- und Gelenkapparat entstehen können
  • Spielen mit gleich grossen Hunden ist zu bevorzugen
  • Treppen laufen ist erlaubt, sollte aber kontrolliert werden (an der Leine, Sprünge vermeiden)
  • Schwimmen ist zu unterstützen (fördert den Muskelaufbau und schont die Gelenke)

Allgemein:

  • Das Training soll langsam aufgebaut werden
  • Es sollte auf griffige Bodenbeläge geachtet werden (spielen und springen auf rutschigem Untergrund ist gefährlich)
  • Bis 18 Monate ist darauf zu achten, dass das Gewicht an der unteren Grenze bleibt. Dabei ist zu bemerken, dass eine Gewichtsreduktion zu 90% über reduziertes Futter und nur zu 10% über gesteigerte Aktivität stattfindet
  • Auf eine ausgewogene Ernährung achten, keine Kalziumzusätze!
  • Joggen und v.a. Fahrradfahren wird nicht empfohlen
  • Grundsätzlich sind Spazierrouten zu empfehlen, welche jederzeit abgebrochen werden können (kleine Runden)
  • Auf Müdigkeitserscheinungen wie absitzen oder hinterher trotten achten und darauf reagieren (Spaziergang schnellst möglich beenden)
  • Mehrmalige kurze Spaziergänge (z.B. 3 x 20 Minuten) sind besser als wenige lange
  • Niemals den Hund zum weiter spielen animieren, wenn er von selbst damit aufgehört hat (Achtung Kinder!)
  • Gleichmässige Bewegung ist besser als abrupte
  • Geistige Beschäftigung wie Futtersuche, „Intelligenzspiele“ (z.B. von Nina Ottoson) und Kauen (Ochsenziemer, Kongs, Schweinsöhrchen usw.) sind ebenso wichtig wie körperliche Bewegung

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen Familienmitglied!!

(überarbeitet nach Dr. Daniel Koch, ECVS (Chirurgie))